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25 Février 2025
Ein Expatriate ist wie ein französischer Apfel, der seinen normannischen Apfelbaum verlässt, um in einem Kühlschrank im Ausland zu leben. Er tauscht den Wind der Obstgärten und die Sonne seiner Heimat gegen die Frische einer gut organisierten Schublade. Natürlich passt er sich an, aber zwischen zwei exotischen Gemüsesorten können wir erahnen, dass er immer noch vom Duft der Felder und dem Charme Frankreichs träumt.
Die Franzosen verlassen ihr Land aus unterschiedlichen, vor allem beruflichen Gründen: auf der Suche nach besseren Chancen, attraktiveren Gehältern oder internationaler Erfahrung. Manche verlassen das Land, um ein prestigeträchtiges Studium zu absolvieren oder neue Kulturen kennenzulernen. Andere wiederum sind durch steuerliche Überlegungen oder die Lebenshaltungskosten motiviert, die in Frankreich mitunter als hoch gelten. Auch der Wunsch nach einer besseren Work-Life-Balance, familiäre Gründe oder die Suche nach einem stabileren und vielversprechenderen Umfeld spielen eine Rolle. Manche schließlich äußern ihre Enttäuschung über die Wahrnehmung einer Stagnation oder eines angespannten sozialen und politischen Klimas und suchen deshalb anderswo nach Erneuerung.
Im Jahr 2023 lebten fast 47,6 % der im Ausland tätigen Franzosen in der Europäischen Union, gefolgt von Amerika und der Karibik (20,5 %), Nordafrika und dem Nahen Osten (15,6 %) sowie Asien-Ozeanien und Afrika-Indischer Ozean (je 7,5 %). 0,88 % der Expatriates lebten in Ländern außerhalb der EU. Die Konzentration in der EU spiegelt die Vorteile der Nähe und der Freizügigkeit wider. Darüber hinaus ermöglichten 31 Evakuierungsflüge angesichts der Krise die Rückführung von fast 5.000 Menschen, was das Engagement Frankreichs für seine Bürger im Ausland verdeutlicht. Diese Verteilung lässt auf starke wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen mit diesen Regionen schließen.
Anzahl der im Ausland lebenden Franzosen
Zum 1. Januar 2023 waren offiziellen Angaben zufolge fast 1,7 Millionen Franzosen im Register der außerhalb Frankreichs lebenden Franzosen eingetragen. Da diese Registrierung allerdings fakultativ ist, schätzt das Außenministerium, dass die Gesamtzahl der im Ausland lebenden Franzosen bei etwa 2,5 Millionen liegt. Dieser Unterschied verdeutlicht, dass viele Expats eine Registrierung nicht für notwendig erachten, was eine genaue Beurteilung erschwert.
Die fünf Länder mit den meisten Franzosen weltweit sind: die Schweiz, die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Belgien und Kanada. In jedem dieser Länder leben mehr als 100.000 registrierte französische Staatsangehörige, was ihre wirtschaftliche, kulturelle und sprachliche Attraktivität unterstreicht.
Darüber hinaus gibt es auch in anderen Ländern eine bedeutende französische Community mit über 50.000 registrierten Mitgliedern: Deutschland und Spanien, zwei geografische Nachbarn und wichtige Wirtschaftspartner. Marokko hat enge historische, kulturelle und sprachliche Bindungen zu Frankreich.
Auf diese Weise versucht der Expatriate, wie ein französischer Apfel, der von seinem Apfelbaum getrennt wurde, in einer neuen Umgebung zu gedeihen. Doch fernab seiner Heimat stellt sich für ihn die Frage: Ist diese Loslösung eine Erfüllung oder einfach ein Kompromiss mit seinen Wurzeln?