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25 Mars 2025
Schottische Fußballvereine stehen vor zahlreichen finanziellen Herausforderungen, die ihre Überlebensfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen :
In Schottland machen die Spieltage einen erheblichen Anteil der Vereinseinnahmen aus, bei manchen Vereinen bis zu 50 % der Gesamteinnahmen. Bei den Vereinen der englischen Premier League sind es dagegen nur etwa 15–20 %, die von wesentlich höheren Fernseheinnahmen profitieren. Die COVID-19-Pandemie hat allen schottischen Vereinen aufgrund monatelang leerer Stadien einen Verlust von schätzungsweise 100 Millionen Pfund beschert.
Der aktuelle Vertrag der Scottish Professional Football League (SPFL) mit Sky Sports bringt rund 30 Millionen Pfund pro Saison ein und liegt damit deutlich unter den drei Milliarden Pfund Jahreseinnahmen der englischen Premier League. Dies bedeutet, dass schottische Vereine deutlich weniger Mittel zur Finanzierung ihres Betriebs erhalten.
Die durchschnittlichen Spielergehälter in Schottland bleiben relativ niedrig: Im Jahr 2021 verdiente ein SPFL-Spieler durchschnittlich 2.000 £ pro Woche, verglichen mit durchschnittlich 60.000 £ pro Woche für einen Spieler der englischen Premier League. Dieser Unterschied erschwert die Rekrutierung und Bindung talentierter Mitarbeiter.
Viele Stadien in Schottland müssen umfassend renoviert werden. So werden beispielsweise die Kosten für die Modernisierung des Nationalstadions Hampden Park auf 10 bis 15 Millionen Pfund geschätzt. Darüber hinaus müssen die örtlichen Vereine in moderne Trainingsanlagen investieren, was oft Kosten von über 5 Millionen Pfund verursacht.
Im Jahr 2022 erwirtschafteten schottische Vereine rund 35 Millionen Pfund durch Spielerverkäufe. Im Vergleich dazu verzeichneten portugiesische Vereine, die sich oft in einer ähnlichen finanziellen Situation befinden, dank ihrer größeren internationalen Präsenz Transfereinnahmen von über 300 Millionen Pfund.
Sponsoringverträge bringen schottischen Vereinen selten mehr als eine bis drei Millionen Pfund pro Jahr ein, während Vereine in den europäischen Topligen Verträge im Wert von mehreren zehn oder sogar hundert Millionen Pfund abschließen. Dieser Unterschied spiegelt die geringere internationale Attraktivität des schottischen Fußballs wider.
Die jüngste Geschichte des Clubs war geprägt von Problemen der finanziellen Misswirtschaft. So wurden die Rangers beispielsweise im Jahr 2012 liquidiert, nachdem sie Schulden in Höhe von 134 Millionen Pfund angehäuft hatten – ein Ereignis, das erhebliche Auswirkungen auf den schottischen Fußball hatte.
Trotz dieser alarmierenden Zahlen gibt es Initiativen zur Verbesserung der Situation, insbesondere durch die Anziehung von mehr internationalen Investitionen, die Maximierung des Potenzials lokaler Talente und die Diversifizierung der Einkommensquellen. Diese Bemühungen könnten es den schottischen Vereinen ermöglichen, sich finanziell zu stabilisieren und auf der europäischen Bühne wettbewerbsfähiger zu werden.