20 Novembre 2024
Edelsteine sind seltene Edelsteine, die wegen ihrer Schönheit, Brillanz und Haltbarkeit begehrt sind. Zu den bekanntesten zählen der Diamant, der für seine außergewöhnliche Härte und Brillanz bekannt ist, der Rubin, der für sein tiefes Rot geschätzt wird, der Saphir, der für seine Blautöne geschätzt wird, und der Smaragd, der für sein leuchtendes Grün bekannt ist. Andere Steine wie Amethyst, Topas und Aquamarin sind aufgrund ihrer leuchtenden Farben und symbolischen Eigenschaften ebenfalls beliebt in der Schmuckherstellung.
Angola, Botswana, die Demokratische Republik Kongo (DRC), Namibia und Südafrika dominieren den Diamantenproduktionsmarkt in Afrika. Zusammen machen diese Länder rund 70 % der Weltproduktion aus. Dabei spielen Botswana mit seinen hochwertigen Minen und das boomende Angola eine Schlüsselrolle. Auch die ressourcenreiche Demokratische Republik Kongo und Namibia, das auf Meeresdiamanten spezialisiert ist, tragen zu dieser Dominanz bei und machen Afrika zu einem wichtigen Akteur in der Diamantenindustrie.
Der wachsende globale Edelsteinmarkt wird im Jahr 2023 auf 29,17 Milliarden Euro geschätzt und wird bis 2031 voraussichtlich 42,77 Milliarden Euro erreichen, mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 4,90 % im Zeitraum 2024 bis 2031. Dieses Wachstum wird unterstützt durch die steigende Nachfrage nach Edelsteinen im Luxus- und Investmentbereich. Der Markt deckt ein großes geografisches Spektrum ab, wobei die Hauptakteure über Afrika, Russland und Nordamerika verteilt sind.
Im Jahr 2020 wurden weltweit etwa 142 Millionen Karat Diamanten gefördert. Russland dominiert die Produktion mit 23 Millionen Karat in diesem Jahr, dicht gefolgt von Botswana mit 16 Millionen Karat. Obwohl Diamanten oft als seltener und exklusiver Edelstein angesehen werden, ist es interessant festzustellen, dass 80 % der abgebauten Diamanten für industrielle Zwecke bestimmt sind. Diese Industriediamanten müssen nicht so groß oder von so hoher Qualität sein wie diejenigen, die in Schmuck verwendet werden.
Russland verfügt über die weltweit größten Diamantenreserven, die auf 650 Millionen Karat geschätzt werden und hauptsächlich in den Minen Udachnaya und Mir in der Republik Sacha konzentriert sind. Obwohl Botswana ein kleineres Land ist, verfügt es über Reserven von 310 Millionen Karat und ist für die hervorragende Qualität seiner Diamanten bekannt. Die Jwaneng-Mine beispielsweise produziert zwischen 12 und 15 Millionen Karat pro Jahr und gilt wertmäßig als die wertvollste Mine der Welt. Diese Reserven garantieren eine kontinuierliche Produktion über Jahre hinweg.
Afrika und Russland bleiben die wichtigsten Stützen der Diamantenindustrie, aber diese Dominanz wirft die Frage auf: Wie können diese Länder Bergbau und nachhaltige Entwicklung in Einklang bringen, um ihrer Bevölkerung eine erfolgreiche Zukunft zu sichern?