19 Août 2024
Die Erdnussproduktion ist für die kleinen Samen wie eine epische Reise: Sie beginnen in der Erde, verstecken sich unter Schalen und landen schließlich in unseren Lieblingssnacks. All dies soll uns daran erinnern, dass wir mit ein wenig Erde und viel Geduld Wunder bewirken können!
China:
China ist der weltweit größte Erdnussproduzent. Die fünf Provinzen, in denen 70 % der Ernte angebaut werden: Shandong, Henan, Hebei, Guangdong und Jiangsu. Im Jahr 2020 erreichte die chinesische Produktion 18 Millionen Tonnen.
Indien:
Indien ist der zweitgrößte Erdnussproduzent. Im Jahr 2020 betrug die Produktion etwa 9,9 Millionen Tonnen.
Senegal:
Senegal ist der Hauptproduzent von Erdnüssen in Afrika. Für die Agrarkampagne 2023–2024 strebt das Land eine Produktion von 1,7 Millionen Tonnen an, verglichen mit 1,5 Millionen Tonnen im Vorjahr. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die senegalesische Regierung rund 152 Millionen Euro investieren.
VEREINIGTE STAATEN:
Die Vereinigten Staaten sind der viertgrößte Erdnussproduzent. Im Jahr 2020 betrug die Produktion rund 2,7 Millionen Tonnen.
Im Jahr 2022/2023 wird die weltweite Erdnussproduktion auf über 50 Millionen Tonnen geschätzt. Im Jahr 2023 wurde der Erdnussmarkt auf rund 80,94 Milliarden Euro geschätzt, im Jahr 2024 soll er 83,05 Milliarden Euro erreichen. Dieses Wachstum ist auf die steigende Nachfrage nach proteinreichen Lebensmitteln zurückzuführen, die den Export ankurbelt. Der Erdnusssektor stellt weltweit eine bedeutende wirtschaftliche Bedeutung dar und hat einen erheblichen Einfluss auf die Lebensmittel- und Agrarmärkte.
Der Erdnussmarkt wird voraussichtlich ein anhaltendes Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 2,60 % bis 2029 verzeichnen und eine Marktgröße von 94,42 Milliarden Euro erreichen. Der asiatisch-pazifische Raum, insbesondere China, bleibt der Hauptakteur in der Produktion und macht einen erheblichen Anteil am Gesamtmarkt aus. Dieser Sektor spielt eine entscheidende Rolle in der Weltwirtschaft und hat großen Einfluss auf die Lebensmittel- und Agrarmärkte.
Im Jahr 2024 stehen Erdnussproduzenten vor verschiedenen großen Herausforderungen. Unvorhersehbare Wetterbedingungen wie unregelmäßige Regenfälle und Dürren verringern die Erträge. Internationale Preisschwankungen wirken sich auf die Rentabilität aus, beispielsweise liegt der Preis im Senegal für 2023/2024 bei 0,43 €/kg. Exporte müssen gesteuert werden, um die lokale Verarbeitung zu fördern. Der Zugang zu hochwertigem Saatgut und Düngemitteln bleibt trotz Subventionen eine Herausforderung. Schließlich bleibt Innovation von entscheidender Bedeutung, um einen Mehrwert zu schaffen, die wachsende Nachfrage nach Bio-Produkten zu befriedigen und in nachhaltige Technologien zu investieren.
Erdnussproduzenten müssen erhebliche klimatische und wirtschaftliche Herausforderungen meistern, um ihre Rentabilität sicherzustellen. Ein wirksames Exportmanagement und ein verbesserter Zugang zu landwirtschaftlichen Ressourcen sind von wesentlicher Bedeutung. Innovationen in der Verarbeitung und die Einführung nachhaltiger Technologien bleiben unerlässlich, um die Marktnachfrage zu befriedigen und einen Mehrwert zu schaffen. Nur ein integrierter Ansatz wird es uns ermöglichen, diese Hindernisse zu überwinden und nachhaltig zu gedeihen.